Goslar
Die Zivilbevölkerung Syriens leidet enorm unter dem seit 2011 tobenden Bürgerkrieg. Im Schatten der schrecklichen Kämpfe um Aleppo und Mossul und der dortigen Kriegsverbrechen geraten Kurden, Christen, Yeziden und die vielen Flüchtlinge in Nordsyrien immer mehr in Bedrängnis. Insbesondere die Situation der Minderheiten verschlechtert sich Tag für Tag. Die kurdische Führung hat die Region an der Grenze zur Türkei, die Rojava genannt wird, für autonom erklärt. Bisher ist sie eine „Oase des Friedens“. Doch auch sie ist in Gefahr.
Um sich ein eigenes Bild von der Lage vor Ort zu machen, reiste Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen, im vergangenen Jahr zwei Mal durch Nordsyrien und sprach mit den dort lebenden Menschen: Politikern, Journalisten, Vertretern von Religionsgemeinschaften und verschiedenen ethnischen und religiösen Minderheiten sowie Repräsentanten von Sicherheitskräften und Behörden. Sido berichtet anhand von Bildern von der aktuellen Situation und seinen persönlichen Eindrücken aus dem Krisengebiet.
Der Eintritt ist frei.
Termin: 18. Februar 2017, 19.00 Uhr
St. Jakobushaus, Reußstraße 4, 38640 Goslar, Dr. Theresa Beilschmidt,
Tel. 05321/ 3426-15, beilschmidt@jakobushaus.de